Wissenswertes rund um Wild & Geflügel

Was ist das Besondere an Wildfleisch?

Ob Reh, Hirsch oder Wildschwein - Tiere in der freien Natur kennen kein Gatter, keinen Käfig, kein Antibiotikum. Ihre Nahrung besteht meist aus Kräutern oder Gräsern. Genau genommen also pures Biofleisch, was uns die Natur hier bietet. Und das schmeckt man auch.

Doch Wildfleisch ist viel mehr als "nur" ein leckerer Gaumengenuss. Wildfleisch ist sehr nahrhaft und ebenso eiweißreich wie Fisch. Es enthält viel Vitamin B, Eisen, Selen und Zink. Und das Beste: Es ist äußerst fettarm und hat entsprechend wenig Cholesterin - vielleicht sein größter Vorteil gegenüber anderen roten Fleischsorten. Wer sich gesund ernähren möchte, aber auf Fleisch nicht verzichten will, entscheidet sich beim Wild immer auch für die gesündere Alternative.

Und noch etwas sorgt für 1a Qualität: Wildtiere kennen keine Lebendviehtransporte und auch keinen Schlachthofstress. Entsprechend ist Wildfleisch nicht übersäuert wie dies bei Fleisch aus herkömmlicher Massentierhaltung oft der Fall ist.

So wird gesundes Geflügel aufgezogen

Billigfleisch aus der Massentierhaltung weist oft Antibiotikarückstände auf, die dem Futter beigemischt werden. Der Verzehr schadet somit unter Umständen der Gesundheit. Zudem ist das Fleisch oft gummiartig in der Konsistenz und auch eher fettreich. Zertifiziertes Biofleisch wiederum ist zwar gesund, aber oft auch im Einkauf ein gewisser Luxus, den sich nicht alle Verbraucher leisten wollen oder können.

Die Alternative: gesundes Futter ohne Antibiotika, möglichst aus eigenem Anbau. Viel Platz im Stall und auch möglichst viel Auslauf "auf der grünen Wiese". Unsere Hühner, Enten, Gänse oder Kapaune wachsen auf diese artgerechte Weise auf. Und unsere Kunden wissen: Das schmeckt man auch!

Tipps für Einkauf und Zubereitung

Frisches Gefügelfleisch erkennen Sie an seiner zart-rosa Farbe. Es riecht angenehm und hat eine glatte Oberfläche. Auch frisches Wild hat einen angenehmen, aromatischen, manchmal leicht säuerlichen Geruch. Jede Wildart hat seine eigene Farbe. Frisches Rehfleisch leuchtet rotbraun, das frische Fleisch vom Hirsch ist dunkelbraun, Wildschweinfleisch dunkelrot.

Wildfleisch und Geflügel eignen sich sehr gut zum Einfrieren in der Gefriertruhe. Wild sollte unmittelbar nach dem Einkauf eingefroren - oder für den baldigen Verzehr kühl gelagert - werden. Bei der Kühllagerung sollte die Temperatur möglichst unter 4 Grad Celsius liegen. Bei einer Temperatur von -1 Grad Celsius bis 0 Grad lässt sich Wildfleisch bis zu zwei Wochen lagern, bei -18 Grad bis zu 12 Monate. Das Auftauen sollte möglichst langsam erfolgen, damit Mineralstoffe und Qualität des Fleisches erhalten bleiben - am besten im Kühlschrank (bei ca. 4 Grad Celsius). Geflügel bitte nicht länger als 4 Tage im Kühlschrank aufbewahren, Kaninchen nicht länger als eine Woche.

Manche ältere Hausrezepte empfehlen, Wild mit Speck zu umwickeln oder zu spicken, um es "saftiger" zu bekommen. Andere raten, Reh, Hirsch oder Wildschwein vor dem Braten in Milch einzulegen, weil es dadurch angeblich zarter wird. Leider verfälschen diese Gewohnheiten meist den Geschmack und führen selten zum gewünschten Ziel. Der Grund: Speck und Milcheinlagen stammen aus Zeiten, in denen wirklich frisches Wild eher selten war. Das Fleisch, das Sie heutzutage bei uns im Fachhandel erhalten, ist dagegegen von ausgesuchter Frische, entsprechend zart und von angenehm mildwürzigem Geschmack. Einige Rezeptideen für eine leckere Zubereitung von Wild, Kaninchen und Geflügel finden Sie auf diesen Seiten.